Gründung Patentjägerverein Nidwalden

«Wer stundenlang still die Natur beobachtet, klärt seine Gedanken. Das schafft Abstand und rückt die Welt wieder gerade.»

Wohl so haben sich Alfred Jann, einer der besten Jagdkenner zu dieser Zeit, und seine gleichgesinnten Jagdkollegen gefühlt, als sie sich im Jahre 1884 zusammenfanden und beschlossen, eine Gesellschaft mit dem Namen «Jagd-Clubb» zu gründen. Es war ihr ausgesprochener Wille, die Jagd in eine gesetzeskonforme Richtung zu lenken und die Anliegen der Jäger in einem Verein zu bündeln.
Im Jahre 1919 löste dann die Gründung des Patentjägervereins Nidwalden den Jagd-Clubb ab. Doch die Philosophie des neu gegründeten Vereins mag nicht weit von der des Jagd-Clubbs gelegen haben, stand
doch dem Patentjägerverein mit der Person von Alfred Jann der gleiche Mann vor, wie dem Jagd-Clubb. Mit einer immer grösseren Zahl gesellschaftlicher, politischer und jagdspezischer Themen hatten sich die Jäger von damals auseinander zu setzen. Wenn auch der Jäger wohl eher der Gruppe «Mann weniger Worte» angehört, sollte mit dem Verein der gegenseitige Austausch gefördert werden. Die bereits bestehende Sektion Hergiswil motivierte Alfred Jann zur Gründung eines Vereins. Dieser hat am 8. Dezember 1919 sodann 26 Jäger aus allen verschiedenen Gemeinden des Kantons einberufen, um die Ziele und den Zweck der neu zu gründenden Vereinigung zu erläutern. Der Patentjägerverein Nidwalden (PJVN) ist mit diesem Tag in Stans gegründet.

Seit mittlerweile mehr als 100 Jahre hat sich der Patentjägerverein mit heute rund 300 Mitgliedern für die Anliegen der Nidwaldner
Jagd stark gemacht.